Strategieberatung: Tools zur Strategieentwicklung

Chancen entdecken, Risiken minimieren – Die Tools einer Unternehmensberatung

Viele Unternehmer denken bei einer Unternehmensberatung an ein ausführliches Gespräch, in dem ein Experte mit Zahlen jongliert. Darauf läuft es auch hinaus, dennoch steckt hinter den Zahlen immer ein wissenschaftlich fundiertes und in der Praxis bewährtes Berechnungssystem. Davon gibt es einige und wer sich nicht damit auskennt, der kommt bei der Vielzahl an Tools und Berechnungsmodellen schnell durcheinander. Deswegen wollen wir die wichtigsten Methodiken einmal näher vorstellen. So haben Sie vielleicht ein wenig Inspiration und können unsere Arbeitsweise einmal besser verstehen. Bei Fragen können Sie gerne zu jeder Zeit auf uns zukommen!

Strategieberatung

Der Klassiker: Die SWOT-Analyse

Hört sich an wie eine amerikanische Spezialeinheit und kommt natürlich auch aus den USA. Die SWOT-Analyse ist heute unverzichtbar und beschäftigt mit den Stärken (Strength), Schwächen (Weakness), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) in der weiteren Entwicklung und im Ist-Zustand des Unternehmens. Der große Vorteil der SWOT-Analyse ist, dass sie recht universal eingesetzt werden kann. Man kann sie für die Risikoabschätzung im Rahmen des Change Managements ebenso einsetzen, wie für eine tiefgreifende Unternehmensberatung im Bereich der Digitalisierung. Die SWOT-Analyse erlaubt die Findung von Schnittmengen zwischen den verschiedenen Bereichen und stellt die internen Faktoren (Stärken&Schwächen) den externen Faktoren (Chancen&Risiken) gegenüber. Dadurch erhält man ein umfassendes Bild über das Unternehmen und seine Chancen und kann darauf aufbauen.

Für eine optimale strategische Ausrichtung: Die Balanced Scorecard

Mit der Hilfe der Balanced Scorecard erhalten Unternehmen eine Übersicht über die verschiedenen Zieloptionen und können diese individuell gewichten. Das hat den Vorteil, dass man sich bei den Planungen und bei der Durchführung von Maßnahmen stärker auf ein vorgegebenes Ziel fokussieren kann und weiß, wohin der Weg gehen soll. In der Regel geht der Erstellung einer Balanced Scorecard eine SWOT-Analyse voraus. Diese schafft die Voraussetzung für die Erkennung und Definition der Ziele. Diese richtig zu gewichten ist eine kleine Kunst und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es bringt letztlich nichts, wenn die Produktion gesteigert wird und der Vertrieb stagniert. Deswegen ist es wichtig beide Ziele in einen Einklang zu bringen. Durch die Gewichtung der Ziele kann man diese besser austarieren und die bestmöglichen Lösungen erzielen.

Die eigene Branche und ihre Chancen kennen: Die Porter´s 5 Forces

Der amerikanische Ökonom Michael E. Porter hatte schon immer ein verstärktes Interesse an einem Modell, mit dem die Möglichkeiten einer Branche genauer definiert und die Potenziale besser kenntlich gemacht werden können. Mit seiner Theorie, dass fünf verschiedene Faktoren einen Einfluss auf die Branche haben, erzielte er einen funktionierenden theoretischen Durchbruch in seiner Forschung. Bei dem Modell wird davon ausgegangen, dass die vier Faktoren Verhandlungsmacht der Lieferanten, Verhandlungsmacht der Kunden, Bedrohung durch Ersatzprodukte und potenzielle Konkurrenten einen direkten Einfluss auf den fünften Faktor, die direkten Mitbewerber und Branchenteilnehmer haben wird. Mit der Hilfe von Porter´s 5 Forces können Unternehmen ihre Chancen, aber auch die Risiken auf den Märkten besser abschätzen und so die Einführung neuer Produkte, oder die Verbesserung des bisherigen Angebots einleiten.

Vom Poor Dog zur Cashcow: Die BCG-Matrix zeigt es auf!

Jeder, der irgendwie schon einmal mit Betriebswirtschaftslehre zu tun hatte, der wird die in der Überschrift genannten Begriffe schon einmal gehört haben. Auch dieses Modell kommt aus Amerika und wurde nach der Boston Consulting Group genannt. Deren Gründer Bruce Henderson entwickelte im Jahr 1970 eine Matrix, mit deren Hilfe der aktuelle Zustand der Unternehmen und Branchenteilnehmer definiert werden kann. Dabei wird zwischen „Poor Dogs“ (Verlierer, oder Unternehmen mit sehr großem und unentdecktem Potenzial), „Questionmarks“ (Unternehmen, bei denen man nicht so ganz genau die Zukunft abschätzen kann), „Stars“ (den unangefochtenen Marktführern und erfolgreichen Newcomern) und „Cashcows“ (etablierte Firmen und Produkte mit hohen Gewinnmargen) unterschieden. Ziel eines jeden Unternehmens ist es natürlich, möglichst schnell in das Feld der Stars oder Cashcows hervorzustoßen. Mit der Hilfe der BCG-Matrix kann man aber erst einmal sehen, wo man selbst steht und so die Grundlagen für eine Strategieentwicklung erarbeiten.

Marktmechanismen entdecken und ausnutzen: Das McKinsey-Portfolio

Das McKinsey-Portfolio wurde von der gleichnamigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Unternehmensberatung in Kooperation mit dem amerikanischen Weltkonzern General Electric erarbeitet. Ziel der Entwicklung war es ein Analysetool zu entwickeln, mit dessen Hilfe der aktuelle Zustand des Marktes analysiert und so die bestmögliche Entscheidung für das Marktverhalten des Unternehmens getroffen werden kann. Für das strategische Unternehmensmanagement hat sich das McKinsey-Tool als unverzichtbar herausgestellt. Im Rahmen der Analyse wird die Attraktivität des Marktes mit dem relativen Wettbewerbsvorteil verglichen. Das Ziel der Analyse ist die exakte Bestimmung des richtigen unternehmerischen Verhaltens. Sollte man den Markt abschöpfen, eine weitere Auswahl treffen oder gar expandieren? Mit der Hilfe dieser sehr ausführlichen Analyse kann eine adäquate Entscheidung getroffen werden.

Für Unternehmensberater und  Unternehmen: Das 7-S-Modell von McKinsey

 

Ebenfalls aus der Feder von McKinsey stammt das 7-S-Modell. Dieses Modell diente lange Zeit hinweg nur den Unternehmensberatern, aber mittlerweile hat man auch den Wert für die strategische Unternehmensausrichtung erkannt. Den Kernpunkt des Modells bilden die sieben Kernvariablen, anhand deren das nachfolgende strategische Verhalten analysiert, beobachtet und ausgerichtet werden kann. Der große Vorteil des 7-S-Modells ist sein hohes Maß an Flexibilität. Die Kernvariablen können zwar unterschiedlich gewichtet werden, stellen aber immer den Fokus der unternehmerischen Entscheidungen dar. Es erfasst alle Bereiche des Unternehmens deutlich detaillierter als es beispielsweise die SWOT-Analyse könnte und dient so einer noch effektiveren Strategieplanung. Aus diesem Grund gehört das 7-S-Modell von McKinsey einfach in jeden gut sortierten Werkzeugkoffer einer Unternehmensberatung.

Fazit: Die strategische Ausrichtung planen und validieren erfordert Fachwissen

Allein und für sich sind diese Tools in der Praxis weitestgehend wirkungslos. Sie ergeben zwar einen tieferen Einblick in den jeweiligen Sachverhalt, aber entfalten erst im Zusammenspiel ihre volle Wirkung. Als erfahrene Unternehmensberater kennen wir die hier vorgestellten Standard-Modelle und Analysemethoden natürlich und können diese auf jede Branche anwenden. Mit einer strategischen Unternehmensausrichtung und einer umfassenden Strategieentwicklung ist Ihr Unternehmen gegenüber Mitbewerbern und Konkurrenten immer im Vorteil. Während andere noch Wege suchen, haben Sie Lösungen bei der Hand und können diese anwenden. Wir unterstützen Sie mit Rat und Tat bei diesem Vorhaben und stehen Ihnen als externe Unternehmensberater gerne zur Verfügung.